MartinLiebe Leserinnen und Leser,

In diesen Zeiten scheint das Völkerrecht nicht mehr zu zählen, es zählt einzig und allein die militärische Stärke. Und das in Ländern, die sich, wie das unsere, immer wieder auf das internatinoale Recht berufen.
Der Bundeskanzler spricht von Drecksarbeit, die andere für ihn machen. Für ihn ist Drecksarbeit auch mit dem Töten von Menschen verbunden. Und der Angriff auf den Iran ist für ihn nur Selbstverteidigung gegen den Angriff der Hamas vom 7. Oktober. Was für Klimmzüge stellen Politiker an, um ihre Aussagen zu rechtfertigen?
Und neben all dem versucht man auch noch dem amerikanischen Heilsbringer zu gefallen. 5% für die Kriegstüchtigkeit und morgen die Wehrpflicht, das bekommen wir schon hin. Und dann meint der Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion auch noch eigene Atomwaffen besitzen zu müssen. Und keiner muckt auf - oder doch?
Sind wir hier nicht ein ums andere Mal gefordert diesen Entwicklungen entgegenzutreten? Vielleicht sind das zu viele Baustellen. Aber sollten wir das eine oder ander doch nicht so stehehn lassen, wie es heute in den Ring geworfen wird?
Ich wünsche uns bei all dem ein wenig Widerständigkeit,

Ihr/Euer Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising


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8. Juli 2025, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

BonifazPax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Juli wird unsere Vorsitzende Eva Haubenthaler, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz. (mehr)

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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12. Juli 2025, 18:00 Uhr
Migration als Ausdruck weltweiter Krisen - zwischen Ablehnung und Solidarität
Politisches Samstagsgebet

samstagsgebetDas Politische Samstagsgebet im Juli 2025 steht unter der Überschrift: „Migration als Ausdruck weltweiter Krisen - zwischen Ablehnung und Solidarität"  Das Referat wird Norma Mattarei, Soziologin, war lang-jährige Leiterin des Migrationsdienstes und der Akademie der Nationen des Caritasverbandes München und Freising halten, das Geistliche Wort Pfarrer Charles Borg-Manché ist Geistlicher Beirat von pax christi Diözesanverband München und Freising..(mehr)

Ort: Kath. Hochschulgemeinde KHG, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße

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22. Juli 2025, 19:30 Uhr
peace talks: Der Friedensruf von Hannover

peace talks„Peace Talks“ - Das Online-Gesprächsangebot von Arbeitsstelle Frieden (EKIBA) und dem Fachbereich Friedensbildung/pax christi (EBFR) widmet sich dieses Mal dem Friedensruf von Hannover, der am Rande des Kirchentags auf einer Friedenssynode beschlossen wurde.

„Kriegstüchtig werden!“ lautet der aktuelle Zeitgeist. Schulen bereiten sich auf den „Ernstfall“ vor. Die Kirchen entwerfen ein Szenario, in dem es u.a. um Fragen geht, wie die Kirche damit umgehen kann, wenn sie plötzlich Tausende von Todesnachrichten überbringen muss.  Die Veranstalter fragen sich, wo der Protest der Kirchen und das Eintreten für die Friedensbotschaft Jesu bleibt. Vor wenigen Wochen wurde am Rande des Kirchentags auf einer Friedenssynode  der Friedensruf von Hannover beschlossen. Auch wenn wir nicht alle Formulierungen wirklich gelungen finden mögen, so ist die Gesamtaussage dennoch klar.

Markus Weber und Stefan Maaß laden dazu ein, mit ihnen über diesen Friedensruf zu diskutieren und zu überlegen, wie es am besten zu einem klaren Wort der Kirchen zum Thema Frieden und Aufrüstung kommen kann.

Anmeldung über die Diözesanstelle erbeten: freiburg@paxchristi.de

Ort: Online per zoom

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02. August 2025, 11:00 Uhr
dialogRÄUME
Einladung zur Multiplikator:innenschulung

dialogräume„Das regt mich auf. Ich bin wütend. Schon wieder ein Problem oder ein Konflikt, der mich verzweifeln lässt. Und keiner hört mir zu.“ Häufig werden bei stark kontroversen Themen festgefahrene Positionen ausgetauscht mit dem Ziel, den oder die andere zu überzeugen. Was aber passiert, wenn eigene Sichtweisen nicht im Vordergrund stehen, sondern das Verstehen und Kennenlernen der anderen? Wie können wir Räume schaffen, aktiv zuzuhören, und über Grenzen hinweg differenziertes Denken zu entwickeln? Wie schaffen wir es, bei Konflikten und in polarisierten Diskussionen in einen wirklichen Dialog zu kommen?
Die Kommission Aktive Gewaltfreiheit setzt den Impuls, dialogRäume im pax christi-Umfeld zu initiieren. Wir möchten Menschen aus dem pax christi-Umfeld als Multiplikator*innen qualifizieren, den Ansatz der dialogRäume kennenzulernen, auszuprobieren und später selbst anzuwenden und umzusetzen. 
Hast du Lust mitzudenken und Dich als Multiplikator:in zu qualifizieren? Wir laden Dich zum zweiten Einstiegsseminar ein: 
Gemeinsam werden wir schauen, wie ein dialogRaum funktionieren kann und üben es. Möchtest Du als Multiplikator:in dialogRäume selbst initiieren und Möglichkeiten schaffen, über gesellschaftlich relevante und z.T. kontroverse Themen mit anderen ins Gespräch zu kommen? Dies kann im privaten Bereich, in der Kirchengemeinde, im Umfeld der Friedensbewegung oder in einem anderen Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements geschehen.
Die Teilnahme an der Schulung ist kostenfrei.
Wir freuen uns, wenn du dabei bist! Bitte gib uns bis zum 21.07.2025 Bescheid unter sekretariat@paxchristi.de

Ort: Rudolf-Alexander-Schröder Haus,Wilhelm-Schwinn-Platz 3, Würzburg

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Hiroshimagedenken

03. August 2025, 10:00 Uhr
Gilching, St. Sebastian

HiroshimagedenkenGottesdiesnt anlässlich des 80. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki mit dem Geistlichen Beirat von pax christi in der Erzdiözese München und Freising, Charles Borg-Manché.

 

Ort: St. Sebastian Gilching, Hochstift Freising Platz

05. August 2025, 19:00 Uhr
Landshut, St. Peter und Paul
Monatliches Friedensgebet im Zeichen von Hiroshima und Nagasaki

05. August 2025, 19:30 Uhr
Fürstenfeldbruck, Viehmarktplatz

06. August 2025, 12:00 Uhr
Freising, Mariensäule
Ökumenisches Friedensgebet am Marienplatz in Freising für die Opfer von Hirishima und allen aktuellen Kriegen. Hiroshima mahnt: Frieden.

06. August 2025, 18:00 Uhr
München, Marienplatz

06. August 2025, 21:00 Uhr
Gilching, Friedenspfahl

Hiroshima80 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki wollen wir auch in diesem jahr mit Musik und Texten der Eregnisse vor 80 Jahren gedenken. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

 

Ort: 82205 Gilching, Friedenspfahl am S-Bahnhof Gilchig-Argelsried

09. August 2025, 10:00 Uhr
Freising, Marienplatz
Infostand pax christi und ican, Hiroshima und Nagasaki mahnen: Frieden ohne Atomwaffen, mit 

  • Unterschriftensammlung gegen Atomwaffen
  • Kraniche basteln als Friedenszeichen
  • Kinder gestalten Friedenstaube auf Großplakat

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08-09. August 2025,
Jägerstätergedenken

RadegundAm 8. und 9. August 2025 findet in Tarsdorf und St. Radegund das Gedenken zum 82. Todestag des Seligen Franz Jägerstätter, Wehrdienstverweigerer und Märtyrer, statt. Es beginnt am Abend des 8. August um 18.00 Uhr mit einer Vesper in der Kirche St. Radegund und einem anschließenden „Social Evening“ im Gasthaus Hofbauer.

Am 9. August leitet Dr. Erna Putz, Jägerstätter-Biografin und Autorin, um 9.30 Uhr in Tarsdorf (Gemeindesaal oder Pfarrheim) den Studienteil ein mit einem kurzen Beitrag zum Weg Jägerstätters zu seiner Entscheidung anhand eines wiederentdeckten Briefs von Pfarrer Josef Karobath und solchen des Freundes und Frontsoldaten Rudolf Mayr zum Kriegseinsatz in der Deutschen Wehrmacht.

Um 10.00 Uhr referiert Univ. Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Sozialethiker i.R. an der Universität Innsbruck und Präsident von pax christi Österreich, zum Thema „Menschenrechte und Demokratie unter Druck – Widerstandskraft aus der christlichen Friedensethik“.

Die traditionelle Fußwallfahrt von Tarsdorf nach St. Radegund mündet um 16.00 Uhr in die Andacht zur Todesstunde in der Pfarrkirche St. Radegund.

Um 19.30 Uhr feiert Bischof Manfred Scheuer / Linz mit den Teilnehmenden am Gedenktag und der Pfarrgemeinde in der Pfarrkirche von St. Radegund die Eucharistiefeier. Das Gedenken endet mit einer Lichterprozession zur Jägerstätter-Grabstätte.

Verantwortlich für Organisation und Durchführung sind die Jägerstätter-Kommission von pax christi Österreich und die Pfarre St. Radegund. Nähere Infos gibt es in Kürze auf der Homepage von pax christi Österreich oder unter office@paxchristi.at bzw. Tel. 0732/7610-3253.

Ort: St. Radegund, Oberösterreich

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was Sie/Dich sonst noch interessieren könnte:

01. Juli 2025, 19:30 Uhr
Was hat es mit Pepe the Frog, WhiteDate und Incels auf sich?
Vortrag und Diskussion mit Heidi Schulze

PilgramWissenschaftlerin Heidi Schulze entschlüsselt die geheime Bedeutung der in rechtsextremen Subkulturen gebräuchlichen Symbole und erläutert, wie digitale Radikalisierungsstrategien funktionieren.

Oft als harmlose Lebenshilfe getarnt…

Früher waren Rechtsextreme und Neonazis an ihren Springerstiefeln, glattrasierten Köpfen und SS-Runen leicht zu erkennen. Heute ist ihr Auftreten auf TikTok, YouTube und allgemein im Netz oft als harmlose Lebenshilfe getarnt.

Esoterik, Influencer*innen und humorvolle Memes sprechen nicht nur Jugendliche an. Verstärkt durch Algorithmen erfolgt die Radikalisierung inzwischen überwiegend im Netz.

Deep Fakes, frauenfeindliche Männlichkeitsrituale aber auch traditionelle Weiblichkeitsideale dienen dabei als Vehikel für gefährliche Botschaften. (mehr)

Heidi Schulze ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof.in Dr. Rieger am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der LMU München. Im Rahmen des interdisziplinären Spitzenforschungsclusters MOTRA (Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung), das von mehreren Bundesministerien gefördert wird, forscht sie zum Thema Radikalisierung im Netz, u.a. mit Fokus auf (alternative) Soziale Medien sowie ideologisch motivierte Nachrichtenwebsites.
Moderation: Yvonne Esterházy

Ort: Seidlvilla – Nikolaiplatz 1b, 80802 München, U3/U6 – Giselasstrasse

04. Juli 2025 - 11. Januar 2026
Vom Inferno zum Friedenssymbol.
80 Jahre Hiroshima und Nagasaki.

PilgramAnlässlich des 80. Jahrestages der bis heute einzigen Abwürfe von Atombomben auf Städte realisiert das Museum Fünf Kontinente in München in Kooperation mit dem Japan-Zentrum der LMU eine durch das Friedensgedächtnismuseum Hiroshima und das Atombombenmuseum Nagasaki konzipierte Ausstellung, um an deren Opfer zu erinnern und auch ein Zeichen gegen den Einsatz von Nuklearwaffen zu setzen."

Die Ausstellung wird ergänzt durch ein Vortragsprogramm und ein Online-Gespräch (vor Ort) mit einer Zeitzeugin. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Der Eintritt zur Sonderausstellung ist im Eintritt für die Dauerausstellung inkludiert.

Donnerstag, 17. Juli 2025, 18 Uhr
Hiroshima’s Transwar and the Architecture of Memory and Forgetting“
Prof. Ran Zwigenberg, Ph.D. (Penn State College of the Liberal Arts)

Der Vortrag findet auf Englisch statt.

Dienstag, 22. Juli 2025, 18 Uhr
Nationale und globale Opfernarrative im japanischen Diskurs über Hiroshima und Nagasaki
Prof. Nobuhiro Yanagihara (Tokyo Woman’s Christian University)

Donnerstag, 24. Juli 2025, 18 Uhr
Bilder aus Hiroshima. Die Tradierung von Erinnerungen der Opfer des Atombombenabwurfs durch Gemälde
Prof. i.R. Dr. Lothar Wigger (Technische Universität Dortmund)

Donnerstag, 31. Juli 2025, 18 Uhr
Zur Relevanz von Hiroshima und Nagasaki für die Friedenserziehung
Prof. Dr. Takahiro Kondo (Waseda University)

Ort: Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München

07. Juli 2025, 19:00 Uhr
I Have a Dream
Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte

KingEin Träumer und ein Kämpfer war der Bürgerrechtler Martin Luther King. Weltweit ist er zur Ikone für gewaltlosen Widerstand gegen Unterdrückung geworden. King verband den Kampf für politische Freiheit und soziale Gerechtigkeit und seine gesellschaftliche Analyse von Rassismus und Ausbeutung mit der Überzeugung, dass allen Menschen als Gottes Ebenbilder gleiche Würde zukommt.

Michael Haspel, einer der profiliertesten Kenner Martin Luther Kings in Deutschland, stellt uns King an diesem Abend auch als innovativen Theologen und engagierten Aktivisten vor. In Kings Lebensweg und Widerstand sind religiöser Glaube, theologische Überzeugungen und politische Strategien keine Gegensätze. Diese Botschaft verdient es, gerade in dieser Zeit neu gehört zu werden. Barbara Pühl kommt mit ihm zu seinem Buch: „Wer nicht liebt, steht vor dem Nichts!“ ins Gespräch.

mit:
Dr. Michael Haspel
, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Martin-Luther-Institut und Fachverantwortlicher für Systematische Theologie. Er ist zugleich außerplanmäßiger Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Dr. Barbara Pühl (Moderation), Dekanin, Leitung der Evangelischen Dienste München

Anmeldung hier

Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

10. Juli 2025, 9:00 Uhr
65. Jahrestag der Weihe der Todesangst-Christi-Kapelle

Eucharistiefeier und Statio

TodesangstDie Kapelle entstand auf Initiative des Münchner Weihbischofs Johannes Neuhäusler, der selbst Häftling im KZ Dachau war und unermüdlich in der Öffentlichkeit für den Bau geworben hat. Sie wurde während des Eucharistischen Weltkongresses am 5. August 1960 eingeweiht. Bei diesem Anlass waren über 40.000 Menschen zur Mitfeier versammelt.
 
Den Namen der Kapelle „Von der Todesangst Christi“ bestimmte Erzbischof (1952 – 1960) Joseph Kardinal Wendel, wie Neuhäusler schreibt, als „Hinweis auf die Todesangst, unter der in diesem Lager Zehntausende von Insassen jahrelang Tag und Nacht gelitten hatten“. In diesem Jahr begehen wir den 65. Jahrestag der Weihe der Kapelle mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche und einer anschließenden kurzen Andacht direkt in der Kapelle. (mehr)

Ort: Karmel Heilig Blut Dachau und Todesangst-Christi-Kapelle
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10. Juli 2025, 19:00 Uhr
Automatisierte Kriege, entmenschlichte Opfer

Veranstaltung zum KI-gesteuerten Töten des israelischen Militärs

LAVsSeit Beginn der israelischen Angriffe auf Gaza im Oktober 2023 setzen das Militär und Geheimdienste verstärkt auf Künstliche Intelligenz zur Überwachung, Identifizierung und gezielten Tötung. Damit wird ein weltweit einmaliger Präzendenzfall für diese disruptiven Technologien geschaffen. Systeme wie Lavender oder Gospel markieren Personen und Gebäude als Angriffsziele, auch ohne menschliche Kontrolle. Anhand von Kommunikations- und Bewegungsdaten erstellen sie Tötungslisten mit Zehntausenden Namen – trotz einer bekannten Fehlerquote von mindestens 10 Prozent. Ein weiteres System, Where’s Daddy, überwacht Telefondaten, um Personen zu erfassen wenn sie Zuhause sind und sie dort zu gezielt eliminieren. Die Software kalkuliert dabei „Kollateralschäden“ ein. Die vermeintlichen oder tatsächlichen Hamas-Mitglieder werden zusammen mit ihrer Familie und anderen Hausbewohnern getötet. Dieser „Schlüssel“ unschuldiger Opfer kann bis zu 20 Zivilist*innen pro Ziel betragen, in besonderen Fällen sogar bis 200. Große US-Tech-Firmen arbeiteten laut Recherchen verschiedener Medien direkt mit israelischen Armeeeinheiten zusammen, um diese Technologien zu entwickeln. Weitere Unternehmen stellen die Infrastruktur für eine zunehmend automatisierte „Kill-Cloud“, in der neben verschiedenen Einheiten auch teilautomatisierte Waffensysteme vernetzt sind. (mehr)

Mit:
Dr. Jens Hälterlein. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn. Er forscht zum Einsatz von KI im Kontext Sicherheit und Militär, insb. Autonome Waffensysteme, Gesichtserkennung und Computersimulation.
Christoph Marischka. Politikwissenschaftler, Aktivist und Mitglied im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung e.V. in Tübingen. Er stieß 2006 im Rahmen seiner Recherchen zu Frontex auf das Thema unbemannter Luftfahrzeuge und beschäftigt sich seither mit deren Einsatzfeldern und Beforschung.
Matthias Monroy. Redakteur der Tageszeitung ND sowie der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Seine Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle.
Moderation: Dr. Kerem Schamberger (Autor und Aktivist, marxistische linke)

15. Juli 2025, 19:00 Uhr
Wohin treibt Russland?
Szenario für eine Ära nach Putin

PilgramKrieg, Zensur, politische Verfolgung und Angst - dies ist das Resultat der Herrschaft Putins über Russland. Doch was passiert, wenn Putin eines Tages nicht mehr regiert? Chaos? Revolution? Weiter so? Oder vielleicht doch das derzeit nur schwer Denkbare: Kehrt Russland der Diktatur den Rücken? Wie steht es um das demokratische Potential des riesigen Landes? Jens Siegert zeigt Szenarien auf, wie sich die russische Politik und Gesellschaft entwickeln könnten und was dies für den demokratischen Westen bedeutet.

Jens Siegert lebt seit 1993 in Moskau. Er hat als Korrespondent, langjähriger Leiter des Moskauer Büros der Heinrich-Böll-Stiftung und freiberuflicher Berater Höhen und Tiefen der Entwicklung Russlands nach der Auflösung der Sowjetunion aus nächster Nähe begleitet. Sein Buch "Wohin treibt Russland? Szenarien für die Zeit danach" ist bei Hirzel erschienen. (mehr)

Begleitprogramm zur Ausstellung der Aspekte Galerie "Das andere Russland. Memorial und der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie"

Ort: München, Einstein 28, Bildungszentrum, Einsteinstr. 28

17. Juli 2025, 17:00 Uhr
Erinnerung und offene Wunden.

Wahrheit, Würde und Verantwortung 30 Jahre nach Srebenica

SrebrenizaAnlässlich des 30. Jahrestags des Genozids in Srebrenica erinnern wir an die Verbrechen und ihre Opfer. Zugleich fragen wir, inwiefern die Würde der Opfer, der Überlebenden und ihrer Angehörigen erneut dadurch angegriffen wird, dass die Verbrechen und das Leiden oft ignoriert, verleugnet oder missbraucht werden.

Nach einer historisch-politischen Einordnung des Genozids wollen wir die Perspektive von Betroffenen, die Perspektive psychologisch-therapeutischer Arbeit mit traumatisierten Menschen und die Perspektive von in Deutschland lebenden Muslimen mit Bezug zu dem Geschehen ins Gespräch bringen. Dabei wird es auch um Themen wie die Voraussetzungen für ein gutes gesellschaftliches Miteinander und angemessene Formen der Erinnerung an Menschenrechtsverletzungen gehen. Die Veranstaltung bietet zugleich die Gelegenheit zu Austausch, Begegnung und zum (auch betenden) Gedenken.

Mitwirkende sind u.a.:

  • Hasan Hasanović (Kurator und Leiter des Oral History Projekts des Srebrenica Memorial Center in Potočari, Autor des Buches „Srebrenica überleben“)
  • Prof. Dr. Marie-Janine Calic (Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München)
  • Barbara Abdallah-Steinkopff (Traumatherapeutin)
  • Gemma Pörzgen (Moderatorin, Chefredakteurin der Zeitschrift „Ost-West. Europäische Perspektiven“)
  • Imam Belmin Mehić (Vorstandsmitglied des Münchner Forum für Islam)
  • Pfarrer Prof. Dr. Thomas Schwartz (Hauptgeschäftsführer von Renovabis)

Die Teilnahme ist kostenfrei. Aus räumlichen Gründen ist die Teilnehmendenzahl begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bei der Domberg-Akademie bis zum 15. Juli 2025.

Flyer zum Download und nähere Informationen: Renovabis-Termine: 30 Jahre nach Srebrenica.

Ort: Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft München, Amalienstr. 38, 80799 München

22. Juli 2025, 19:00 Uhr
Deals mit Diktaturen

Eine andere Geschichte der Bundesrepublik

Diktaturen„Deals“ sind im politischen Geschäft zur Zeit hoch im Kurs. Aber das Phänomen ist nicht neu: Der Umgang mit Diktatoren – von rechten Generälen über kommunistische Generalsekretäre bis hin zu Autokraten – hat die bundesdeutsche Demokratie von Anfang an herausgefordert. Frank Bösch zeigt auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen, welche Interessen dabei öffentlich und in den Hinterzimmern im Spiel waren und über welche offiziellen und obskuren Kanäle Deals eingefädelt wurden. Er beschreibt, wie die Öffentlichkeit beeinflusst wurde, wie sie reagierte und wie unter gesellschaftlichem Druck allmählich Werte und Sanktionen eine größere Rolle spielten. Durch die Recherche entsteht „andere“ Geschichte der Bundesrepublik.(mehr)

Prof. Dr. Frank Bösch, Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF). Autor des SPIEGEL-Bestsellers "Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann"

Anmeldung hier

Ort: Online via Zoom

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24. Juli 2025, 18:00 Uhr
Waffenlieferungen an Israel? NICHT in meinem Namen!

WaffenlieferungenKundgebung der DFG-VK München und amnesty München mit Reden und live Musik
(mehr)




Ort: Sendlinger Tor Platz, München
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    Frauen in Schwarz

    Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

    • 11.07., 13:00 – 14:00 Uhr, Karlsplatz (Stachus), München
    • 25.07., 13:00 – 14:00 Uhr, Marienplatz, München

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  • und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

    Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

     

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